Sowohl im Süden als auch im Norden der Anlage befindet sich ein
Wasserreservoir; daher der Name Dos Aguadas.
Architektonisch besteht
die Stätte aus einem riesigen Platz, der an seinen Aussenseiten
nicht von Gebäuden begrenzt wird, die ihn abschliessen und weist
Strukturen auf, die sich unsymmetrisch über ihn verteilen. Abgeschlossene
geometrische Räume werden nicht definiert. Im Norden trifft man
auf eine enorme Akropolis. Über eine erhöhte Plattform gelangt man
hier zum höchsten Gebäude der Stätte (von hier aus erkennt man einige
Dachkämme Tikals - Dos Aguadas liegt 26 Kilometer südwestlich von
Tikal). Im Zusammenspiel mit einer zweiten Akropolis im Süden wird
eine Nord-Süd-Achse gebildet. Im Osten wird das Zentrum durch ein
lang gezogenes Gebäude begrenzt, das in seiner Mitte zwei erhöhte
Strukturen aufweist. Diese bilden mit einer ihr im Westen gegenüber
stehenden Tempelpyramide eine Ost-West-Achse.
Eine sehr ähnliche
städtebauliche Anlage ist die von Quemada Corozal. Es existiert
sichtbare Architektur, die sich in der Gefahr befindet zusammenzustürzen.
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