| Unterzentren | 
         
          | Ein regionales Rettungsprogramm des Triángulo-Cultural
 
 Yaxhá, Nakúm und Naranjo
 
 
    
              Im Einzugsgebiet des „Triangulo Cultural“ befinden sich 13 Unterzentren. 
              Diese Siedlungen zeigen im Baubestand schwere Störungen. Im 
              Laufe der Jahre sind sie denkmalpflegerisch bearbeitet worden. Eine 
              spezielle Arbeitsgruppe analysierte jeweils den Zustand eines der 
              Unterzentren, erstellte vorläufige Stadtpläne und führte 
              die so genannten Notmaßnahmen durch, wie 
 1.): das Fällen schwerer Bäume, die auf Gebäuden 
              lasteten und zum Kollaps der Struktur hätten führen können,
 2.): das Fällen von Bäumen, deren Wurzelwerk Mauern aufzusprengen 
              drohte,
 3.): Abstützungen an Strukturen, die dem Zusammensturz bereits 
              nahe waren und
 4.): die Konstruktion von Palmdächern zum Schutz von Stelen, 
              Altären, monumentalen Stuckmasken u. ä., die dem Einfluss 
              der Witterung (Sonne und Regen) ausgesetzt waren.
 
 
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              Verursacher der Störungen ist neben dem tropischen Klima und 
              der Urwaldvegetation vorallem der Mensch. Raubgräber haben 
              den Stätten auf der Suche nach wertvollen Grabbeigaben - durch 
              das Anlegen von Tunneln und Tiefgräben - in allen Architekturbereichen 
              schweren Schaden zugefügt. 
 Die schwierigste und zugleich kostspieligste Aufgabe der Rettungsarbeiten 
              ist das Wiederauffüllen der von den Raubgräbern verursachten 
              Löcher und Gräben im Bestand der Architektur. Ohne ein 
              solches mühsames Auffüllen ist jede Rettungsaktion zum 
              Scheitern verurteilt, denn die offenen Gräben und Stollen, 
              ungeschützt dem Tropenregen ausgesetzt, beeinträchtigen 
              die Standfestigkeit der Bauwerke in dem Maße, dass sie in 
              sich zusammenstürzen können.
 
 
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              Eine Arbeitsgruppe des Triángulo-Projektes führte in 
              allen kleineren Maya-Siedlungen der Region Vermessungsarbeiten durch, 
              um vorläufige Städtepläne zu erarbeiten, auf denen 
              auch eine Bestandsaufnahme aller Bauschäden dokumentiert wird. 
              
 
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				Folgende 
				13 Unterzentren befinden sich in der Region:
				La Blanca, San Clemente, Tzikintzakan, Poza Maya, Pochitoca, El Tigre, Dos Aguadas, 
				Naranjito, Ixtinto, La Naya, Corozal-Torre, La Quemada, Holtun.
 
 Daneben gibt es noch Topoxté, das aufgrund seiner Lage auf einer Insel 
				eine Sonderstellung besitzt.
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 Wissenschaftliches Ziel der Untersuchung der kleineren Maya-Siedlungen 
              der Region ist die Erforschung der topografischen Voraussetzungen 
              und der Umweltbedingungen, die für eine Sesshaftwerdung der 
              Maya-Bewohner in dieser schwer bewohnbaren Zone des tropischen Regenwaldes 
              Voraussetzung waren.
 Uns interessieren das Planungsprinzip und das politische Schema 
              der räumlichen Organisation dieser Städte in einem damals 
              ungewöhnlich dicht besiedelten Gebiet. Erforscht werden sollen 
              das Geflecht der Abhängigkeiten zwischen den einzelnen benachbarten 
              Siedlungen, ihre politische und administrative Anbindung an die 
              grossen städtischen Zentren Yaxhá, Nakúm und 
              Naranjo und ihre agrarischen Lebensgrundlagen.
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