La Blanca
|
|
Die archäologische Stätte befindet sich nahe der Grenze
mit Belize und nahe dem Fluss Salsipuedes, etwa zwei Kilometer entfernt
von dem heutigen Dorf mit demselben Namen.
Unter Leitung von Dr. Cristina Vidal Lorenzo begann Ende 2004 hier
ein wissenschaftliches Projekt der Universität von Valencia.
Zunächst wurde die gesamte Stätte vermessen, ein topographischer
Plan angelegt. Dem folgt nun seit Juli 2005 die archäologische
Untersuchung, in dessen Zuge verschiedene Gebäude untersucht
worden sind. Nach Beendigung der archäologischen Arbeiten sollen
die wichtigsten Gebäude restauriert werden. Es ist ein multidisziplinäres
Team, das sich aus spanischen und guatemaltekischen Archäologen,
Architekten, Restaurateuren und Studenten verschiedener Fachrichtungen
zusammensetzt.
"La Blanca" ist eine Mayastätte, die auf die
späte Klassik datiert. Bislang wurden 30 Gebäudestrukturen
aufgenommen, die zum grössten Teil von Vegetation überwachsen
sind. Dennoch sind immense authentische Wände zu sehen und
es existieren einige intakte Innenräume mit sichtbarem Kraggewölbe.
Die urbane Anlage ist in Form einer Nord-Süd-Achse konstruiert
worden. Eine breite Zeremonialstrasse (Sacbe) verbindet die einzelnen
architektonischen Komplexe. Im Zentrum der Stätte befindet
sich eine grosse höher gelegte Akropolis mit wichtigen sichtbaren
Gebäuderesten, die restauriert und unbedingt geschützt
werden sollen. Die so genannte "Gruppe Süd" besteht aus drei
Gebäuden, die im Zusammenspiel einen Platz bilden.
Durch die
Organisation eines nachhaltigen Tourismus sollen die Dorfbewohner
in das Projekt einbezogen werden. Durch die Möglichkeit Mahlzeiten,
Getränke und Kunsthandwerk verkaufen zu können, bekommen
die Bewohner eine weitere Möglichkeit wirtschaftlicher Einnahmen.
So werden sie realisieren, dass sie durch "ihre" archäologische
Stätte wirtschaftliche Vorteile haben und werden von selbst
beginnen sie zu schützen.
|
|
|
[Home]
[Einführung] [Triangulo]
[Yaxhá]
[Nakum]
[Naranjo]
[Grabräuber]
[Unterzentren]
|
|